1
Die Feynman-Technik
Erklären Sie komplexe Sachverhalte so, als
würden Sie sie einem Grundschüler
beibringen. Diese Methode deckt
Wissenslücken schonungslos auf und sorgt
für tiefes Verständnis. Verwenden Sie
einfache Sprache und vermeiden Sie
Fachbegriffe – wenn Sie etwas nicht
einfach erklären können, haben Sie es noch
nicht richtig verstanden.
Tipp: Nehmen Sie sich selbst beim Erklären
auf Video auf. Das hilft dabei,
Unsicherheiten zu erkennen.
2
Aktives Wiederholen mit System
Nutzen Sie das Spaced-Repetition-System:
Wiederholen Sie neue Inhalte nach einem
Tag, dann nach drei Tagen, einer Woche,
zwei Wochen und einem Monat. Ihr Gehirn
vergisst Informationen nach einer
vorhersagbaren Kurve – durch strategische
Wiederholung kurz vor dem Vergessen
festigen Sie das Wissen dauerhaft.
Digitale Karteikarten-Apps wie Anki
automatisieren diesen Prozess und erinnern
Sie zur optimalen Zeit.
3
Die Zwei-Minuten-Regel
Alles, was in unter zwei Minuten erledigt
werden kann, machen Sie sofort. Das gilt
für E-Mails beantworten, Notizen ordnen
oder kurze Recherchen. Diese Regel
verhindert, dass sich kleine Aufgaben zu
einem überwältigenden Berg anhäufen und
Ihre Produktivität lähmen.
Längere Aufgaben teilen Sie in
Zwei-Minuten-Häppchen auf und arbeiten sie
schrittweise ab.
4
Umgebung als Produktivitätstool
Gestalten Sie verschiedene Bereiche für
verschiedene Aktivitäten: einen Platz nur
zum Lesen, einen für Computerarbeit, einen
für kreative Aufgaben. Ihr Gehirn
verknüpft Orte mit Aktivitäten – nutzen
Sie diesen Effekt bewusst. Auch kleine
Veränderungen wie andere Beleuchtung oder
Musik können Ihre Denkweise beeinflussen.
Wenn möglich, lernen Sie nie dort, wo Sie
auch entspannen. Das verwischt wichtige
mentale Grenzen.